Naturmedizin
Die Naturheilkunde hat viele Wege die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Entscheidend ist die Krankheitsentstehung. Es werden keine Symptome bekämpft, sondern Körper, Geist und Seele in die Regulation und Aktivierung der Selbstheilungskräfte geführt.
Die Naturmedizin dient der Heilung und Linderung von Krankheiten und Beschwerden.
Hierzu gehören Heilpflanzen, Anteile unserer Nahrung und natürliche Mineralien.
Zur Naturmedizin zählen u.a.
Die Aromatherapie ist ein Teilbereich der Pflanzenheilkunde. Wobei die Lebenskraft der Pflanze in konzentrierter Form in den Ölen enthalten ist.
Ätherische Öle wirken:
- Über die Haut: durch Massagen, Einreibungen, Auflagen und Wickel
- Einatmung: durch die Lunge in den Blutkreislauf, durch das Riechen in das Lymbische-System (Sitz der Gefühle und Erinnerungen)
- Innerliche Anwendung: Tablette etc., Myrtol z.B. gegen Husten
Beim Kauf der ätherischen Öle sollte dringend auf Qualität geachtet werden.
Die Öle nie pur auftragen sondern immer verdünnen mit Trägerölen zur Massage oder mit Wasser in der Duftlampe.
Die Bach-Blütentherapie geht auf den englischen Arzt Dr. Edward Bach (1886 - 1936) zurück, der zu seiner Zeit ein bekannter Immunologe, Bakteriologe und Pathologe war.
Neben der Wirkung der von ihm entwickelten homöopathischen Präparate interessierte sich Bach auch für deren eventuelle Gemütssymptome.
Er sah Krankheit als Folge einer Disharmonie zwischen Körper und Seele des Menschen an und forschte nach Möglichkeiten für eine Behandlung deren eigentlicher Ursachen im Gemütsbereich.
Aufgrund seiner ausgeprägten Sensitivität fand er im Verlauf von sechs Jahren 38 Pflanzen, die in ihren Schwingungen 38 archetypischen Seelenzuständen des Menschen entsprechen. Gleichzeitig entwickelte er eine völlig neue Methode, um daraus Heilmittel herzustellen.
Die Bachblüten bewirken eine seelische Umstimmung, d.h. negative Gefühls- und Verhaltensmuster werden reharmonisiert und reguliert.
Bach-Blüten zur:
- Seelischen Gesundheitsvorsorge
- Akutbehandlung bei psychischen Stresssituationen und in Lebenskrisen
- Als Begleitbehandlung für jede Form schulmedizinischer oder naturheilkundlicher Therapie
- Bei psychosomatischen Beschwerden
- bei Ängsten
- bei Unsicherheiten
- bei Einsamkeit
- bei Schulproblemen
Krankheit ist keine Strafe, sondern ein Werkzeug, dessen unsere Seele sich bedient, um uns auf unsere Irrtümer hinzuweisen.
Hier nur einige Vorschläge:
Gestresst durch Arbeit?
OLIVE: bei völliger Erschöpfung und Energielosigkeit.
CENTAURY: Wenn Sie es satt haben auf Abruf zur Verfügung zu stehen.
VERVAIN: Wenn die Begeisterung Sie nicht abschalten lässt oder zu immer mehr Aufgaben verführt.
IMPATIENS: bei der Ungeduld, wenn nichts schnell genug geht und möglicherweise einiges schief geht!
HORNBEAM: schon vor Arbeitsbeginn, für das ‚Montagmorgen' Gefühl, anstelle der 2. Tasse Kaffee!
Kündigung?
STAR OF BETHLEHEM: die Erschütterung bei dem plötzlichen Schock der Arbeitslosigkeit wird ausgeglichen.
GENTIAN: hilft gegen die Gefühle der Niedergeschlagenheit und der Entmutigung.
GORSE: Wenn es einem erscheint, dass man nie eine neue Stelle finden wird.
Homoios = gleichartig, pathos = leiden
In der Homöopathie wird der ganze Mensch betrachtet. Das Krankheitsbild mit seinen körperlichen und geistigen Eigenschaften. Dabei ist es wichtig das passende Mittel herauszufinden. Die Ähnlichkeit des Mittels sollte ähnlich der Erkrankung sein.
"Similia similibus curantur."
Gleiches wird durch Gleiches geheilt. z.B. Apis (Honigbiene)
- bei wässrigen, teigigen Schwellungen
- Entzündungen mit brennenden stechenden Schmerzen
- große Berührungsempfindlichkeit
- also einem Bienenstich ähnlich
Samuel Hahnemann (1755-1843) gilt als der Begründer der Homöopathie. Bei seinen Versuchen stellte er fest, dass er z.B. nach der Einnahme von Chinarinde Symptome entwickelte die der Malaria ähnelten (Mattigkeit, Fieber, Herzklopfen, schneller Puls, Zittern der Gliedmassen).
Die Schlussfolgerung war, dass Chinarinde gegen Malaria hilft. So experimentierte er weiter und stellte fest, dass die Reaktionen auf seine Tests sehr heftig waren und so kam er auf die Idee die Wirkstoffe mit Weingeist zu verdünnen. So wurden die Wirkstoffe potenziert.
Die Homöopathie hat sich gut weiter entwickelt. Sie heilt, wenn sie richtig angewendet wird, schnell und ohne Nebenwirkungen. Die Wirkung der Homöopathie ist inzwischen nachgewiesen (Universität Leibzig).
Die Therapie mit den Schüsslersalzen wurde von dem homöopathischen Arzt Wilhelm Heinrich Schüßler (1821-1898) entwickelt. Die Salze sind Mineralsalze in verschiedenen Potenzierungen (Dosierung) Schüßler ging davon aus, dass Krankheit durch einen Mangel an Mineralstoffen in der Zelle entsteht.
Die biochemische Heilweise ist eine "Abkürzung" der Homöopathie gegründet auf Histologie und Zellularpathologie.
Seine Theorie war, dass das Fehlen eines Minerals den gesamten Stoffwechsel beeinflusst und durch die Zufuhr des Minerals das zelluläre Gleichgewicht wieder hergestellt wird und der Krankheit die Grundlage genommen wird.
Damit die Mineralien besser in der Zelle aufgenommen werden können, wandte er bei der Herstellung die homöopathischen Grundlagen an. Die Potenzierungen. Jedoch nicht "Ähnliches mit Ähnlichem" wie in der Homöopathie, sondern zusätzlich die Grundlage der Biochemie.
Er beobachtete, dass bei einem Mangel bestimmte "Anzeichen" im Gesicht festzustellen sind und wenn das Mineralstoffdefizit behoben wurde, die Anzeichen verschwanden. So entstand die dazugehörige Antlitzdiagnose und die 12 Salze.
Die 12 Salze:
Die 12 "Funktionsmittel"
- 1. Calcium fluoratum D12 (Calciumfluorid)
2. Calcium phosphoricum D6 (Calciumphosphat)
3. Ferrum phosphoricum D12 (Eisenphosphat)
4. Kalium chloratum D6 (Kaliumchlorid)
5. Kalium phosphoricum D6 (Kaliumphosphat)
6. Kalium sulfuricum D6 (Kaliumsulfat)
7. Magnesium phosphoricum D6 (Magnesiumhydrogenphosphat)
8. Natrium chloratum D6 (Natriumchlorid - Kochsalz)
9. Natrium phosphoricum D6 (Natriumphosphat)
10. Natrium sulfuricum D6 (Natriumsulfat)
11. Silicea D12 (Kieselsäure)
12. (Calcium sulfuricum D6 (Calciumsulfat)
Sie wurden später erweitert durch:
Die 15 "Ergänzungsmittel"
- 13. Kalium arsenicosum D6 (Kaliumarsenit)
14. Kalium bromatum D6 (Kaliumbromid)
15. Kalium jodatum D6 (Kaliumiodid)
16. Lithium chloratum D6 (Lithiumchlorid)
17. Manganum sulfuricum D6 (Mangansulfat)
18. Calcium sulfuratum D6 (Calciumsulfid)
19. Cuprum arsenicosum D6 (Kupferarsenit)
20. Kalium-Aluminium sulfuricum D6 (Alaun)
21. Zincum chloratum D6 (Zinkchlorid)
22. Calcium carbonicum D6 (Calciumcarbonat)
23. Natrium bicarbonicum D6 (Natriumhydrogencarbonat)
24. Arsenum jodatum D6 (Arsentriiodid)
25. Aurum Chloratum Natronatum D6 (Gold/Natriumchlorid)
26. Selenium D6 (Selen)
27. Kalium bichromicum D12 (Kaliumdichromat)
Der Heilpraktiker Joachim Broy hat zu den bisherigen Schüßler-Salzen weitere sieben Mineralsalze ergänzt.
Sie sind allerdings nicht unter der Marke Dr. Schüßler Salze zu beziehen.
- Natrium fluoratum D6 (Natriumfluorid)
- Magnesium fluoratum D6 (Magnesiumfluorid)
- Calcium chloratum D6 (Calciumchlorid)
- Magnesium sulfuricum D6 (Magnesiumsulfat)
- Ferrum chloratum D6 (Eisenchlorid)
- Ferrum sulfuricum D3 (Eisenoxydulsulfat)
- Magnesium chloratum D6 (Magnesiumchlorid)
Wissenschaftlich wurde die Wirksamkeit der Schüßler Salze immer bestritten, doch inzwischen ist es doch so, dass fast in jedem Haushalt die Mineralien zu finden sind. Bestimmt nicht, weil sie nicht wirken.
Die Pflanzenheilkunde wird seit vorgeschichtlicher Zeit bei allen Völkern der Erde praktiziert.
Das über Jahrtausende gesammelte Wissen über Pflanzen und deren Wirkung auf den Menschen hat sich bis heute erhalten und wird zum Wohle der Menschen eingesetzt. Bei dieser Therapie wird der menschliche Körper noch als Einheit gesehen.
Die Pflanzen wirken reinigend und ausgleichend auf den Organismus und bringen die Energie wieder zum Fliessen.
Dabei sollte die gesamte Pflanze genutzt werden und nicht nur einzelne Stoffe synthetisiert werden.
Der Gesamteffekt bringt die Wirkung auf Körper, Geist und Seele.